Yoga mit Klang – Von Schalen bis Zimbeln

Wunderst du dich immer noch, was deine Yoga-Lehrerin in der letzten Stunde für merkwürdige Glöckchen geläutet hat? Wahrscheinlich waren das Zimbeln. Nie gehört? Klangschalen sind Dir auch noch fremd? Kein Problem. Hier kommt eine kleine Einführung in das Thema Yoga mit Klang.

Klangschalen auf Bambus

Das Wort Zimbel kommt ursprünglich aus dem Griechischen („kymbalon“) und bezeichnet bei uns heute ein kleines, glockenartiges Instrument zur Klangerzeugung. Es besteht aus zwei Metallbecken, die mit einem Lederband verbunden sind. Oftmals sind die beiden Becken mit kleinen Symbolen oder Mantras verziert. Traditionell zieren die acht buddhistischen Glückssymbole („Ashtamangala“) Sonnenschirm, Schatzvase, Fische, Lotosblüte, Siegesbanner, endloser Knoten, Rad und Muschelhorn die tibetische Handzimbel „Tingsha“.

Konzentration auf das Hier und Jetzt

Im Buddhismus wurden die Zimbeln ursprünglich bei Gebeten und Ritualen angeschlagen. Heute verwendet man sie immer öfter im Zusammenhang mit Mediationen und Klangmassagen – und eben auch beim Yoga. Der helle, durchdringende Klang der kleinen Becken soll die Wirkung der Glückssymbole verstärken.  Die Aufmerksamkeit richtet sich auf den Moment und das Jetzt. Die vielen Obertöne halten lange an, erfüllen und „reinigen“ den ganzen Raum. Dadurch sorgen sie für einen klaren und wachen Kopf und Geist.

Yoga und Klang

Klangschalen bieten eine weitere Möglichkeit, den Klang-Aspekt mit in Dein Yoga-Erlebnis zu integrieren.. Denn die oftmals bei Meditation und Yoga angewendeten Schalen haben einen ähnlichen Effekt wie die zuvor beschriebenen Zimbeln. Zudem kann man sie auf unterschiedliche Weise anschlagen. Ihr heller Klang hat eine beruhigende und ordnende Wirkung und hilft dabei, sich voll und ganz auf die Entspannung einzulassen. Die durch den Anschlag erzeugten Schwingungen reichen bis tief in jede Zelle des Körpers. Dadurch bereiten sie ideal auf die Yogaübungen (Asanas) vor und intensivieren deren Wirkung.

Körper und Geist im Einklang

Egal ob zu Beginn der Yogastunde oder am Ende: der Klang der Zimbeln und Klangschalen hilft Dir dabei, dich voll und ganz auf dich selbst und den Moment zu konzentrieren und Körper und Geist in Einklang zu bringen. Am Ende der Yoga-Stunde kann das Erklingen des hellen Tons wieder aus dem Shavasana, dem erreichten Ruhe- und Entspannungszustand, führen und Dich mit neu gewonnener Klarheit „aufwecken“.

Mehr Vielseitigkeit für deine Asanas

Insgesamt kann man seine Yoga-Übungen also durch die Einbeziehung von neuen Methoden noch vielseitiger gestalten. Klangschalen oder Zimbeln geben ihnen eine neue, klangliche Ebene. Was erstmal komisch klingen mag, hat in Wirklichkeit viele Vorteile. So kann es Dir helfen, mit Yoga noch besser zu entspannen. Außerdem bringst Du das Shavasana auf ein neues Level.

Beim nächsten Mal weißt Du also Bescheid, wenn Deine Yoga-Lehrerin am Anfang der Stunde ihre Zimbeln oder Klangschale herausholt: lausche dem hellen Klang und lass Dich darauf ein – Du wirst den Unterschied merken!

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