Du verstehst während des Yoga-Trainings nur Bahnhof? Keine Sorge, das geht jedem anfangs so. Um Dir den Einstieg in die Welt des Yoga so einfach wie möglich zu machen, haben wir ein Yoga-Lexikon erstellt, das Dir wichtige Begriffe erklärt.
Abhyanga: eine Ayurveda-Ganzkörper-Ölmassage (mit warmen Spezialölen).
Asana: jede, über einen längeren Zeitraum gehaltene Position.
Ashtanga: dieser Yoga-Stil besteht aus sechs Serien. Jede dieser Serien besteht aus einer festen Anzahl von Asanas. Die Asanas einer Serie werden dabei stets in der selben Reihenfolge durchgeführt. Der Atemrhythmus in Kombination mit den Bewegungen wird dabei exakt vorgegeben.
Ayurveda: bedeutet übersetzt „das Wissen vom Leben“ und ist die medizinische Schwesterphilosophie von Yoga. Das ayurvedische System beruht auf den drei Lebensenergien Vata, Pitta und Kapha sowie auf den fünf Naturelementen Feuer, Wasser, Luft, Erde und Raum.
Bandha: bezeichnet es Praxis im Hatha-Yoga, bei der bewusst Muskelkontraktionen bestimmter Muskeln herbeigeführt werden, damit entstandene Energie festgehalten werden kann.
Bhastrika: ist eine spezielle Atemtechnik des Yoga, bei der die Atemwege in der Vorbereitung auf andere Pranayama-Techniken gereinigt werden sollen. Die Luft wird intensiv durch beide Nasenlöcher eingezogen und wieder ausgestoßen. Nach tiefem Einatmen wird der Atem angehalten und langsam wieder ausgeatmet.
Brahmari: diese spezielle Atemtechnik soll den Geist beruhigen, von Stress, Angst oder Frustration befreien. Dabei werden die Ohren von den Daumen verschlossen und die Mittelfingerkuppen liegen seitlich an den Nasenflügeln. Dadurch entsteht beim Atmen ein summendes Geräusch, das „Bienensummen.“
Chakra: Energieströme innerhalb des Körpers kreuzen sich an bestimmten Knotenpunkten und bilden Energiezentren, die Chakren.
Guru: als Guru werden im Yoga Lehrer bzw. spirituelle Führer bezeichnet.
Hatha-Yoga: bei dieser Form des Yoga steht das Gleichgewicht zwischen Köper und Geist im Vordergrund. Dieses soll vor allem durch eine Kombination aus körperlichen Übungen (Asanas), Atemtechniken (Pranayamas) und Meditation erreicht werden.
Kapalabhati: schnelle Atmung, auch Feueratmung genannt, die den Fokus auf die aktive Ausatmung legt. Bei dieser Atemtechnik wird tief und entspannt eingeatmet und dann kraftvoll schnaubend ausgeatmet und automatisch wieder eingeatmet.
Karma: das Gesetz von Ursache und Wirkung. Karma bezeichnet ein spirituelles Konzept, bei welchem jede Handlung (physisch wie geistig) eine Folge hat.
Kosha: im Yoga wird davon ausgegangen, dass neben dem physischen Daseins des Körpers noch aus weiteren „Hüllen“ bestehen. Diese fünf Hüllen werden als Koshas bezeichnet.
Kriya: eine Kriya ist eine körperliche Reinigungstechnik des Hatha-Yoga. Beispiele dafür sind Neti (Nasenspülung), Tratak (Augenreinigung durch starren auf eine Kerzenflamme) oder Dhauti (die Magenreinigung).
Kundalini: bezeichnet die schöpferische Kraft, die jeder Mensch besitzt.
Lotussitz: ist eine Variante des Schneidersitzes, bei welcher die Füße auf den Oberschenkeln abgelegt werden.
Mantra: Heilige Silben, kraftgeladene Wörter oder mehrere Silben, die während der Ausführung von Meditationsübungen rezitiert werden.
Mudras: energetische Gesten, mit deren Hilfe Energie gelenkt werden kann. Die bekanntesten Mudras werden mit Händen und Fingern geformt.
Namaste: ist der Gruß, mit dem viele Yogalehrer und Schüler sich zu Beginn der Stunde voreinander verneigen. Die Bedeutung: Ich ehre das göttliche in Dir.
Om: wird als Mantra eingesetzt und soll dabei helfen, sich des eigenen Geistes bewusst zu werden und im Moment anzukommen. Wird häufig vor und nach dem Yoga gesagt, um die Praxis einzuläuten bzw. abzuschließen.
Prana: bezeichnet die universale Lebensenergie bzw. Lebenskraft.
Pranayama: ist die Lehre vom Atem, die Atemkontrolle.
Retreat: spirituelle Yoga-Reisen, die der Selbstfindung dienen.
Sanskrit: die heilige Sprache Indiens. Sanskrit ist die Sprache der Mantras. Viele der heutigen Yoge-Begriffe stammen aus Sanskrit.
Satsanga: der Umgang mit Gutem oder auch der Kontakt mit weisen und tugendhaften Menschen. Satsanga ermöglicht spirituellen Fortschritt durch die gebündelte Kraft der Gemeinschaft und gegenseitige Inspiration.
Shakti: bedeutet „Energie“ oder „kosmische Kraft“.
Sonnengruß: ist die populärste aller Yogaübungen. Diese dynamische Bewegungsfolge sollte möglichst morgens ausgeführt werden und aktiviert mithilfe der fließenden Vor- und Rückbeugen den ganzen Körper.
Veda: Wissen oder spirituelle Erkenntnis.
Wir hoffen, wir konnten Dir mit unserem Yoga-Lexikon eine gute Hilfestellung geben. Der Einstieg in die Welt des Yoga kann oft überwältigend sein, weil man mit so viel Neuem konfrontiert wird. Immerhin bist Du dank unseres Yoga-Lexikon begrifflich 1A aufgestellt.
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