WHAT THE CHAKRA – Die Energiezentren

Alle reden immer davon, dass Yoga gut für ihre Chakren sei. Aber was genau soll das eigentlich sein, ein Chakra? Wir machen einen kleinen Ausflug in die Welt von Hinduismus und Buddhismus und klären Dich darüber auf, wie Du mit Yoga die Energie in Deinem Körper lenkst und in Einklang mit Geist und Seele bringst. Du lernst die unterschiedlichen Chakren Deines Körpers kennen und bist schon bald ein echter Chakra-Kenner.

Chakren und Yoga-Schatten

„Diese Übung ist besonders gut zur Öffnung eurer blockierten Chakren.“ Ein Satz, der genau so in jedem Yoga-Kurs fallen könnte. Was aber nicht bedeutet, dass jeder auch gleich weiß, wovon hier die Rede ist. Blockierte Chakren? Leichte Verspannungen im Rücken, na gut. Aber was sind denn blockierte Chakren? Und wie kann ich diese wieder öffnen? Damit Du beim nächsten Mal weißt, was Dein Yoga-Lehrer meint, klären wir hier die wichtigsten Fragen zum Thema Chakra.

Zentren der Energie

Dafür müssen wir nach Indien schauen, genauer gesagt zum Hinduismus und Buddhismus. Dort wird seit jeher angenommen, dass Chakren (Sanskrit für Rad, Kreis) die Energiezentren des menschlichen Körpers sind. Diese gibt es im ganzen Körper. Die wichtigsten, die sieben Haupt-Chakren, befinden sich entlang der Wirbelsäule. Sie sind durch Energiekanäle verbunden, sodass die Energie frei im Körper zirkulieren kann. Die potentielle Kraft eines jeden Menschen (auch Kundalini genannt) bewegt sich im idealen Fall von unten nach oben – zum obersten Chakra.

Den sieben Haupt-Chakren werden in der Theorie Blütenblätter einer Lotusblume (steht in Indien für Reinheit) sowie bestimmte Farben zugeordnet und sie haben alle eine unterschiedliche Wirkung. (Jetzt weißt Du auch, wieso die Lotusblüte im Zusammenhang mit Yoga immer wieder auftaucht.) Und das sind sie (von unten nach oben):

 

  1. Wurzelchakra (Beckenboden)
  2. Sexual-/Sakralchakra (Unterbauch)
  3. Nabelchakra (Oberbauch)
  4. Herzchakra (Brustmitte)
  5. Hals-/Kehlchakra (Halsbereich)
  6. Stirnchakra/“Drittes Auge“ (Stirnmitte)
  7. Scheitel-/Kronenchakra (Kopf)

 

Chakra – Und was soll mir das bringen?

Das ist ja alles schön und gut. Aber was hat das bitte mit Yoga zu tun? Sehr viel! Denn im Yoga geht es ja genau darum, die Energie im Körper zu lenken und diesen in Einklang mit Geist und Seele zu bringen. Der Zustand eines jeden Chakra hat eine gewisse Wirkung auf die zugehörigen Bereiche im Körper, aber genauso auf die Psyche und die Emotionen.  Mögliche Verspannungen und Schmerzen können also daher kommen, dass einzelne Chakren blockiert sind und die Energie sich deshalb nicht frei bewegen kann. Yoga-Übungen sollen dann dafür sorgen, dass diese Blockaden aufgelöst werden und die Chakren wieder harmonieren.

Yoga zur Stärkung der Chakren

Deshalb gibt es auch spezielle Yoga-Übungen, die für ein Energie-Gleichgewicht im Körper sorgen und bestimmten Blockaden entgegenwirken. Vor allem das Hatha-Yoga zielt darauf ab, die Chakren zu stärken und zu öffnen, sodass der Mensch im Einklang mit sich selbst ist – und deshalb gesund und glücklich. So kann man mit bestimmten Asanas beispielsweise das Wurzelchakra und damit den Beckenboden stärken, während andere Asanas anderorts im Körper für Harmonie und Wohlbefinden sorgen.

Natürlich ist das alles sehr spirituell und eine Sache des Glaubens – aber das ist beim Yoga ja nicht gerade anders. Denn wenn man es schafft, Yoga nicht nur als körperliche Betätigung zu sehen, sondern gleichzeitig auch Psyche und Geist miteinzubeziehen, erreicht man ganz andere Ergebnisse. Und dass Yoga nicht bloß Sport für den Körper, sondern auch für den Geist ist, sollte den meisten Yogis wohl klar sein.

Mit dem jetzt erlangten, noch recht oberflächlichen Wissen (man kann über Chakren ganze Bücher schreiben), soll Euch zumindest schon einmal eine Basis in Sachen Chakra gegeben werden. Und ihr könnt Euch vielleicht ein bisschen besser vorstellen, worum es sich bei besagten Energiezentren handelt – und Euer Yoga-Erlebnis noch besser auf Eure persönlichen Bedürfnisse anpassen. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass Ihr beim nächsten Mal mitreden könnt, wenn Eure Matten-Nachbarin mal wieder über „blockierten Chakren“ klagt.

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